Die Gräfliche Schreibtruhe ist eine hölzerne Schreibutensilientruhe, die nachgewiesenermaßen bereits im Besitz des Fürsten Wolf von Steinburg war, bevor er zum Fürsten Wenglands wurde. Nach seinen Aufzeichnungen wurde sie vermutlich bereits im Auftrag seines Vaters Karl hergestellt. In den offiziellen Chroniken wird sie zwar nicht erwähnt, wohl aber in den persönlichen Aufzeichnungen der jeweiligen Eigentümer. Das Bild hier zeigt die Truhe noch in der Werkstatt des Restaurateurs, der sie im Jahr 2020 im Auftrag von König Michael aufgearbeitet hat.
Soweit bekannt ist, haben sie alle regierenden Grafen der Grafschaft Steinburg benutzt.
Aussehen[]
Die Gräfliche Schreibtruhe besteht aus Nussbaumholz. Sie hat vier Bronzefüße, die als Löwentatzen ausgeformt sind. Auf dem Deckel befinden sich die vergoldete wenglische Lilie sowie eine vergoldete Grafenkrone, wie sie für die Grafen des wenglischen Thronrats zugelassen war. An den Ecken des Deckels sind bronzene Eckverzierungen angebracht. Verschlossen wird die Truhe mit einem Hakenschloss.
Sie ist mit grünem Leder ausgeschlagen und hat einen doppelten Boden, der es ermöglicht, ein Tintenfass sicher darin zu verstauen. Ein Wechseleinsatz aus mit grünem Samt bezogener Starkpappe bietet die Möglichkeit, ein quadratisches oder ein rundes Tintenfass einzusetzen. Grüne Seidenbänder dienen als Halter für einen Federhalter oder eine Schreibfeder sowie für einen Siegelpetschaft und einen Barren Siegellack. Ein Federhalter aus Zinn, verziert mit der wenglischen Lilie bietet die Möglichkeit, den Federhalter sicher abzusetzen, ohne die Tinte aus der Feder nehmen zu müssen, um Verschmutzungen zu vermeiden.
Zusätzlich verfügt sie über ein Deckelfach, in dem weitere Schreibgriffel, ein Schächtelchen mit Schreibfedern, ein Wechseleinsatz für ein Tintenfass mit anderer Form sowie Löschpapiere und eine Federablage untergebracht werden können.