Die Verborgenen Lande Wiki
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Ferdinand von Habsburg (* 9. Juli 1578 in Graz, + 15. Februar 1637 in Wien) ist als Ferdinand II. Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Der Aufstand der böhmischen Adligen vom 23. Mai 1618 gegen ihn löst den Dreißigjährigen Krieg aus.

Biografie[]

Wolf von Steinburg (Chronik)[]

Ferdinand von Habsburg, Erzherzog von Innerösterreich und Cousin des Kaisers Matthias, wird am 6. Juni 1617 noch zu Lebzeiten des Kaisers von diesem zu seinem Nachfolger als König von Böhmen vorgeschlagen und von den böhmischen Ständen auch gewählt. Schon bald bereuen die Böhmen ihre Wahl, denn die Statthalter des Königs, die in der Prager Burg Hradschin residieren, treffen Entscheidungen, die einem Majestätsbrief des Ex-Königs Matthias widersprechen. Die böhmischen Adligen, angeführt von Graf Thurn, stürmen am 23. Mai 1618 den Hradschin, präsentieren den Statthaltern Martinitz und Slavata einen der kritikwürdigen Erlasse - und befördern die Herren direkt aus dem Fenster.

Doch diese Aktion genügt den Böhmen noch nicht. Ein König, der den Majestätsbrief verletzt, soll nicht länger ihr König sein. Sie erklären Ferdinand für abgesetzt und berufen den Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz zum neuen König von Böhmen, der ebenfalls Kurfürst des Reiches ist. Damit steht die Wahl von Ferdinand zum Kaiser auf der Kippe. Selbst die spanische Verwandtschaft ist nahe daran, einen anderen Habsburger als Kandidaten für den Kaiserthron zu favorisieren, doch der Tod von Kaiser Matthias kommt am 20. März 1619 zu früh, um einen solchen ausfindig zu machen. Ferdinand kommt entgegen, dass die übrigen Reichsfürsten sich standhaft weigern, Friedrich als neuen böhmischen König anzuerkennen. Also wird am 28. August 1619 doch Ferdinand neuer Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation.

Der neue Kaiser will den Aufstand rasch niederschlagen, benötigt dafür aber Unterstützung, die er bei seinem Cousin Maximilian von Wittelsbach, der Herzog von Bayern, und dessen katholischer Liga auch findet.

Das Kriegsglück ist wechselnd, aber ab 1623 gewinnt der Kaiser mithilfe der Liga und der spanischen Verwandtschaft allmählich die Oberhand im Reich.

Anfang 1625 erreichen Ferdinand Anschuldigungen gegen den kaiserlichen Stadthauptmann von Dreibeck, den Reichsgrafen Wolf von Steinburg. Manfred von Buchenberg, ebenfalls kaiserlicher Offizier und Reichsgraf, sind Briefe von Wolf in die Hände geraten, die Buchenberg die Möglichkeit geben, Wolf des Verrats am Kaiser zu beschuldigen, richten sich die Briefe doch an reichsunmittelbare Grafen die wie Wolf aus dem fast 300 Jahre zuvor aufgelösten Königreich Wengland stammen. Für die Aufdeckung des Verrates wünscht Manfred sich eine Wiederherstellung des ehemaligen Königreiches Wilzarien unter seiner Herrschaft als Reichslehen, das zum selben Zeitpunkt wie Wengland aufgelöst und ins Reich eingegliedert wurde - und noch ein paar ehemals wenglische Provinzen dazu.

Ferdinand ist grundsätzlich einverstanden, wenn der Prozess vor dem Reichsgericht Wolfs Verrat auch beweist. Die Reichsgrafen wenglischer Herkunft werden - soweit man ihrer habhaft werden kann - auf Manfreds Veranlassung auch verhaftet und gestehen unter Folter, die Absicht zu haben, Wengland neu erstehen zu lassen und zwar außerhalb des Reiches.

Wolf von Steinburg kommt mit dem kaiserlichen Feldherrn Tilly freiwillig nach Prag, um sich dem Gericht zu stellen. Doch der junge Graf präsentiert Ferdinand eine für seine Zeit höchst anspruchsvolle Beweisführung durch Zeugenaussagen und beweisbaren Indizien, mit denen er eine Gegenklage gegen Buchenberg führt, indem er ihn der Teufelsjüngerschaft bezichtigt.

- Ergänzung folgt -

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