Die Verborgenen Lande Wiki
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Der Felsentresor ist eine natürliche Höhle, die unter dem Burgberg liegt, auf dem die Steinburg gebaut ist. Sie ist die Schatzkammer der wenglischen Könige.

Geschichte[]

Der Felsentresor wird - nach den ältesten vorhandenen Dokumenten - im Jahr 1203 vom Hofalchimisten Daniel von Doberheim eingerichtet[1]. Daniel bringt hier das geheime Archiv der wenglischen Königsfamilie unter, nachdem er entdeckt hat, dass König Rudolf durch einen wilzarischen Doppelgänger ausgetauscht wurde. Die Höhle muss jedoch schon früheren Generationen der wenglischen Könige bekannt gewesen sein, denn Daniel findet hier das seit der Zeit König Martins I. verschollene Königsschwert Wenglands wieder.

Der Zugang in den Felsentresor führt durch einige Geheimgänge unterhalb der Steinburg, durch den Weinkeller und die geheime Kapelle. Das eigentliche Tor ist der Altar der geheimen Kapelle, der an der Frontseite (zu den Messbesuchern gerichtete Seite) mit einer Lilie geschmückt ist, die - anders als die in Wengland übliche Wappenlilie - nach spanischer Art mit Blütenständen versehen ist. Die beiden Blütenstände sind die Hebel, mit denen die Steine bewegt werden, die den eigentlichen Türmechanismus antreiben. Wird einer der Blütenstände oder gar beide bewegt, schwingt der Altar nach hinten und gibt die Treppe frei, die in den Felsentresor führt. Am Fuß der Treppe führt ein Gang nach links unter die Fundamente des Bergfrieds der Steinburg.

Es ist eine gewaltige Höhle, die wesentlich größer ist als die Steinburg selbst.

In dieser Höhlenhalle, die durch natürliche Pfeiler gestützt wird, befindet sich mindestens seit 1203 die Schatzkammer der wenglischen Könige - wobei der Begriff "Kammer" schlicht untertrieben ist.

Wolf von Steinburg (Chronik)[]

Ende des 16. Jh. sucht Graf Wolfgang von Steinburg nach der Schatzkammer, die sein Vorfahr Ralf in erhaltenen schriftlichen Unterlagen erwähnt hat, ohne den genauen Ort oder Weg dorthin zu beschreiben. Klar ist nach den Aufzeichnungen nur, dass die Lilie den Weg weisen soll. Wolfgang hat von seinem Ahn eines der ersten Rapiere ererbt, die je in Wengland gefertigt wurden. Im Griff ist in Perlmutter eine goldene spanische Lilie eingearbeitet. Nach vielen Jahren der Forschung (und der bitteren Armut) kann Wolfgang den Eingang tatsächlich lokalisieren. Er entdeckt dort mehr Gold und Edelsteine, als er in seinem Leben ausgeben kann - buchstäblich, denn als er die Goldmünzen verwendet, um Schulden zu begleichen, erkennt Adolf von Braunsberg, der die alten Legenden kennt, die Münzen als altwenglische Münzen und schließt daraus, dass der sagenhafte Königsschatz gefunden sein muss. Er will von Graf Wolfgang den Weg dorthin wissen, doch der will darüber keine Auskunft geben. Adolf bringt den Grafen und seine Frau um, aber er kann den Zugang nicht finden.

1625, nachdem der Kaiser Ferdinand II. die Wiedervereinigung der wenglischen Grafschaften akzeptiert und Wolf von Steinburg zum Fürsten von Wengland erhebt, forscht Wolf erneut nach der Schatzkammer. Er hat bei dem Kaufmann Friedrich Seppensen aus Dreibeck altwenglische Gulden gefunden, die aus dem Schatz stammen müssen. Von seiner Frau Katharina erfährt er, dass Seppensen sie von ihrem (Zieh)-Vater Adolf von Braunsberg erhalten hat. Er fragt Braunsberg nach weiteren Münzen und ist bereit, die angeblichen Schulden, die sein Vater bei Braunsberg hatte, zu begleichen. Braunsberg gibt sich allerdings zugeknöpft und will über die Münzen nicht reden.

Bei seiner Rückkehr nach Steinburg sucht Wolf die Schatzkammer, von deren Existenz er überzeugt ist, und kann im alten Observatorium im Bergfried der Steinburg eine Karte entdecken, die Daniel von Doberheim 1203 gezeichnet hat und auf der der Zugang in der geheimen Kapelle eingezeichnet ist. Dennoch ist es eher Zufall, dass er mit dem Stiefel an einen der Blütenstände stößt, womit der Zugang zum Felsentresor geöffnet wird. Die Menge an Gold und Edelsteinen, die er dort findet, würde reichen, um das Heilige Römische Reich Deutscher Nation aufzukaufen, ohne einen Heller schuldig zu bleiben ...

Hier findet Wolf auch die Originale der Königskrone, des Zepters und er Königskette wieder, deren Kopien Fürst Michael von Breitenstein im Jahr 1353 an den Kaiser ausliefern musste.

Einzelnachweise[]

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