Die Verborgenen Lande Wiki
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Michael von Breitenstein (* 29. September 1310 in Dominiksburg, Fürstentum Breitenstein) ist der Großneffe von König Berthold von Wengland und im 14. Jh. Fürst von Breitenstein. Er erhält vom Kaiser des Heiligen Römischen Reiches den Befehl, Wengland nach dem Tod von König Berthold zu liquidieren, also in seine einzelnen Grafschaften aufzuspalten.

Biografie[]

Michael von Breitenstein wird am 29. September 1310 als Thronfolger des Fürstentums Breitenstein in Dominiksburg, Breitenstein geboren und zu einem derzeit nicht bekannten Zeitpunkt (frühestens mit seiner Volljährigkeit 1331) Fürst von Breitenstein. Breitenstein ist im 14. Jh. wie das Herzogtum Scharfenburg Teil des Heiligen Römischen Reiches.

Anfang 1353 beruft ihn der deutsche König Karl IV., der die Kaiserwürde anstrebt, zum Liquidator des Königreichs Wengland. König Berthold - Michaels Großonkel - hat den deutschen König um Hilfe gebeten, weil sein Land pestbedingt weitgehend entvölkert ist und wegen fehlender Bauern und Landarbeiter eine Hungersnot herrscht. Karl ist dazu zwar bereit, aber als Gegenleistung will er Wengland ins Heilige Römische Reich integrieren, von dem es seit seinem Bestehen unabhängig ist.

Michael weist den König auf den bestehenden Vertrag von Sankt Johannes im Münstertal von 887 hin, nach dem der Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Wengland die Unabhängigkeit garantiert, solange ein König aus dem Hause Wengland-Steinburg auf dem Thron ist. König Karl lässt Nachforschungen anstellen und erfährt von einem längst widerlegten Gerücht, dass der regierende König Berthold gar nicht seines Vaters Ulrich Sohn ist, sondern von dessen bestem Freund, dem Grafen Siegmar von Aventur. Karl stützt sich auf dieses Gerücht, konfrontiert Michael damit und sagt ihm, es sei ganz gleich, was der König von Wengland nun behaupte: Er erkenne ihn nicht als König Ulrichs Sohn an und bestehe auf der Erfüllung des von König Philipp unterschriebenen Vertrages. Sollte Berthold sich weigern, würde er einen Krieg riskieren, der schon bald über Wengland hereinbrechen könne, denn er - Karl - gedenke, über die Alpen zu ziehen, um in Rom die Kaiserwürde zu erhalten. Bei der Gelegenheit würde er dann auch Wengland erobern.

Michael ist klar, dass das entvölkerte, von Hunger geschwächte Wengland einen Krieg gegen kaiserliche Truppen nicht gewinnen kann. Er erklärt Berthold die Sachlage. Auch Berthold weiß, dass er nur die Wahl zwischen zwei schrecklichen Übeln hat: Wenglands Volk verhungern zu lassen oder dessen Unabhängigkeit aufzugeben. Er stimmt schließlich zu, wenn Wengland wenigstens ein geschlossenes Herzogtum unter kaiserlicher Oberhoheit bleibt. Doch Karl besteht darauf, dass Wengland ebenso wie das benachbarte Wilzarien in seine Provinzen aufgelöst wird. Nur so, meint Karl, ist möglicher Widerstand schon im Keim zu ersticken. Erneut droht er mit Krieg und verpflichtet Michael, ihm die königlichen Amtszeichen Krone, Kette, Zepter und Schwert auszuliefern.

Michael lässt von Krone, Kette und Zepter Kopien anfertigen. Das Schwert kann er nicht kopieren lassen, weil niemand mehr weiß, wie die Leuchteigenschaft hergestellt werden kann. Die Originale samt Schwert versteckt er im Felsentresor und trägt gegenüber Karl vor, das Schwert sei verschwunden. Er kann immerhin erreichen, dass Berthold bis zu seinem Lebensende König bleibt, auch wenn dessen 7-jähriger Enkel Albert nur noch den Grafentitel von Steinburg erben kann.

Berthold unterschreibt vor Michael von Breitenstein den Vertrag am Allerheiligentag 1353 und stirbt am 21. November 1353. Michael kann erwirken, dass Berthold auch als König von Wengland mit seinen Amtszeichen im Dom zu Steinburg begraben wird.

Michaels weiteres Schicksal ist unbekannt.

Bestätigt
ACHTUNG: INHALT BESTÄTIGT
Diese Seite enthält Informationen, die in den Chroniken der Verborgenen Lande nicht direkt zu finden sind. Die Autorin hat uns bestätigt, sie zum Weltenbau verwendet zu haben, ohne dies ausdrücklich im Werk zu hinterlassen. Die genannten Inhalte dienen ausschließlich ergänzender Information.
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